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Trockeneis – Anwendung

Das Anwendungsgebiet von Trockeneis ist sehr umfangreich, von Spezialanwendungen in der Industrie und Laboren, über die immer mehr populäre Methode zur nichtinvasiven Reinigung von Oberflächen (sog. „Sandstrahlen” mit Trockeneis) bis hin zu Anwendungen für reine Unterhaltungszwecke – wie etwa Schaffung von Spezialeffekten in der Fotografie und in der Filmbranche oder als eine interessante Zusatzstoff für Drinks. Trockeneis ist in Europa sehr weit verbreitet, und zwar vor allem in skandinavischen Ländern beim Transport von Lebensmitteln.

TRANSPORT: Trockeneis wird beim Transport von Lebensmitteln, Arzneimitteln und chemischen Produkten – einfach sämtlichen Stoffen, die der Sicherstellung von Kältebedingungen bedürfen – Lebensmittel, Impfstoffe, Blutprodukte, etc. – eingesetzt. Der unbestreitbare Vorteil ist hier die Sublimation, d.h. es liegen keine Nebenwirkungen in Form von z.B. Wasser, das aus Wassereis entsteht, vor. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Fähigkeit, die Entwicklung von Bakterien und Pilzen auf der Oberfläche des abzukühlenden Produktes zu hemmen (Zulassung für den unmittelbaren Kontakt mit Lebensmitteln) sowie eine ca. 1,6-mal höhere Sublimationswärme im Verhältnis zur Schmelzwärme von Wassereis. Dies bedeutet, dass wenn man z.B. 1 kg Trockeneis und 1 kg Wassereis nebeneinander legt, so bleibt zu dem Zeitpunkt, zu dem das Wassereis bereits vollständig geschmolzen ist, immer noch ca. 0,4 kg Trockeneis.

Der Kälteeffekt von Trockeneis wird zur Unterstützung der Funktion von vorhandenen Kälteanlagen auf Transportmitteln (z.B. Kühlwagen) genutzt, es kann diese auch erfolgreich vollständig ablösen.

CATERING: Sehr oft wird Trockeneis in Flugzeugen und Zügen zur Kühlung von Cateringwagen verwendet, aber es kommt auch überall dort zum Einsatz, wo aus verschiedenen Gründen die Nutzung von anderen Kühlmethoden schwer wäre – es ist somit eine perfekte Lösung auch für alle Cateringfirmen, die in der Regel ihre Kunden mit kleineren Mengen von Lebensmitteln auf geringere Entfernungen beliefern. Trockeneis ermöglicht einfache Erhaltung von tiefer Temperatur der Lebensmittel, ohne dass mechanische Geräte eingesetzt werden müssen und ohne Nebenwirkungen in Form von Wasser, das durch Schmelzung von „normalem” Eis anfällt.

REINIGUNG MIT TROCKENEIS: Anwendung, die in den Ländern Westeuropas weit verbreitet ist und auch in Polen immer mehr Anerkennung findet. Es ist eine innovative Lösung, die oft als „Sandstrahlen” mit Trockeneis – aufgrund der Analogie zu der vorgenannten Reinigungsmethode – bezeichnet wird, wobei der Unterschied darin besteht, dass Sand- oder Glasteilchen durch Trockeneisgranulat ersetzt wurden.

Wie funktioniert das?

Die Mischung von Druckluft und Trockeneisgranulat wird unter Hochdruck „ausgespritzt”, wobei nach Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche zunächst eine schockweise Abkühlung der Verunreinigungen erfolgt, die spröde werden und eine gute Haftung an der Oberfläche verlieren, auf der sie sich vorher angesammelt haben. Die zweite Etappe besteht in einer mechanischen Trennung der Verunreinigungen von der Oberfläche mit dem gleichen Strahl der Mischung aus Luft und Granulat. Die Teilchen von Trockeneis sublimieren sofort nach Abprallen von der zu reinigenden Oberfläche, so dass im Endeffekt dieser Prozess sehr „sauber” ist – d.h. es kommt zu keiner Verunreinigung oder Staubbelastung der Umgebung – was z.B. in Lebensmittelbetrieben (Reinigung der Maschinen für Lebensmittelherstellung), Fabrikhallen (z.B. Reinigung der Maschinen, Spritzgussformen) und überall dort, wo das traditionelle Sandstrahlen nicht ratsam ist, von großer Bedeutung ist.

Die Reinigung der Elemente kann vor Ort beim Kunden stattfinden, auf diese Weise lassen sich auch z.B. Fassaden von Gebäuden reinigen und die Reinigungsmethode unter Einsatz von Trockeneis ist für das Basismaterial verträglich – die zu reinigende Oberfläche wird nicht beschädigt.

Es brauchen keine Teile von Maschinen oder Fertigungsstraßen demontiert zu werden – wodurch Stillstandzeiten bei der Produktion entstehen könnten.

LABORATORIEN: Bei Prozessen, die eine tiefe Temperatur erfordern, bei Verlangsamung von exothermen Reaktionen, bei Schaffung von Flüssigkeiten mit tiefen Temperaturen – z.B. einer Mischung mit Alkohol von geringer Erstarrungstemperatur.

SCHWINDUNG: Methode, die bei der Passung von Metallteilen z.B. Bolzen – Hülse zum Einsatz kommt.

SPEZIALEFFEKTE: Durch das sublimierende Dioxid entsteht ein Nebel, dessen Verwendung nur vom Vorstellungsvermögen des Kunden abhängt. Der Nebeleffekt kann verstärkt werden, indem man Trockeneis z.B. ins Wasser oder eine andere Flüssigkeit hineinwirft – dies ist wieder auch eine tolle Idee zur Vorbereitung eines effektvollen Drinks (ACHTUNG – Trockeneis darf man nicht verschlucken!)

SONSTIGES: Überall dort, wo es uns auf den Kühlungseffekt ankommt. Natürliches Produkt, das nach der europäischen Richtlinie 96/77/EG als Lebensmittelzusatzstoff klassifiziert wird.